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Prolog
00:34
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Prolog
In der Stille meines Zimmers sitze ich
Musik und Wörter reihen sich,
Mal elegant, mal ungelenk,
Es wird dir nichts geschenkt.
Ich bin vernetzt wie nie zuvor
Und steh nun da, ich armer Tor,
In einer Welt voll Überfluss.
Wie steht es da nur mit der Kunst?
Darum muss ich in den Noten suchen
Den Nomen, Verben und den Büchern.
Damit das, was ich sich dort mir zeigt,
Nicht nur bleibt für meine Wenigkeit.
Setz ich es hier zusammen nun
Und denk das ist nur opportun.
So kommt einfach rein und hört.
Denn ich geh jetzt mal und will nicht weiter störn.
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2. |
Blatt im Wind
03:04
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Blatt im Wind
Blatt im Wind
Fliegt dahin ganz geschwind
Von Ort zu Ort
In einem fort.
Ich gäbe zu,
Wär ich ehrlich und klug,
Dass ich oft bin,
Wie ein Blatt im Wind.
Manchmal lieg ich in der Nacht,
Mach mir Gedanken und bin wach.
Dann wird mir ganz einfach klar:
Alles was bleibt ist das Blatt.
Fragt man mich,
Warum ich denn so bin.
Sag ich nicht viel,
Denn es ist diffizil.
Der Wind, er treibt
Und er zeigt uns dabei,
Was zu starr steht,
Das einst zerbricht.
Meistens zeig ich in die Luft,
Wenn der Wind nach uns ruft.
Dann wird ihnen plötzlich klar:
Zu treiben macht auch manchmal Spaß!
Blatt im Wind
Fliegt dahin ganz geschwind
Von Ort zu Ort
In einem fort.
Ich gäbe zu,
Wär ich ehrlich und klug,
Dass ich oft bin,
Wie ein Blatt im Wind.
Manchmal bin ich heute hier
Morgen dort oder mit dir.
Dann wird uns vielleicht auch klar:
Alles was war weiß das Blatt.
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3. |
Nur die Zeit
02:51
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Nur die Zeit
Wann ist ein Mensch auch ein Mensch
Ist er’s dann, wenn er gewinnen kann
Wann, sag mir wann, ist die Schwalbe am Ziel
Ist sie's dann, wenn sie Richtung Süden fliegt
Nur die Zeit, nur die Zeit
Nur die Zeit ist die, die es weiß
Wann, sag mir wann, ist er leer der Waffenschrank
Dann, wenn man sieht, woran die Welt so krankt?
Wann, sag mir wann, ist ein Land auch ein Land
Ist es nicht mit andern Hand in Hand?
Nur die Zeit, nur die Zeit
Nur die Zeit ist die, die es weiß
Nur die Zeit
Nur die Zeit
Wie lang verchließt man den Blick
So lang wie das Geld dafür noch stimmt?
Wann, sag mir wann, ist ein Mensch auch ein Mensch
Ist er’s dann, wenn er gewonnen hat?
Das, mein Freund, weiß nur die Zeit!
Wann ist ein Mensch auch ein Mensch?
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4. |
Ganze Welt
03:29
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Ganze Welt
Worte fliegen durch die Nacht,
Fallen in die Sternenpracht.
Flüstern still die Silben und
Schlittern auf Kometen rum.
Um die ganze Welt
Winde wehen durch den Baum,
Strömen durch den Himmelsraum.
Skizzen in gebrochnem Licht
Zeichnen mir das All ganz neu.
Durch die ganze Welt
So wird es immer sein
So wird es immer sein
Bilder durch Gedanken wandern
Phantasien voller Farben.
Rastlos füllt mein Stift das Blatt
Zeilen, die für dich gemacht.
Dich und deine Welt.
So wird es immer sein
So wird es immer sein
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5. |
Mensch
00:17
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6. |
Draußen vor der Stadt
04:18
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Draußen vor der Stadt
Ich kenne einen Platz
Fern der Straßen und der Hast,
Wo ich als Kind schon früher war.
Draußen vor der Stadt.
Tags wird hier oft gespielt
Von den Kindern, die so gern hier sind,
Wo Fabriken in der Ferne fliehn.
Draußen vor der Stadt.
Zur Sommerzeit rannten wir ins Feld
Von Abenteurlust beseelt.
Sie gehörte uns, die weite Welt.
Draußen vor der Stadt.
Viele Jahre ist das her
Und ich lebe dort nicht mehr.
Doch kein Platz, wo ich lieber wär,
Als draußen vor der Stadt.
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7. |
Über die Gier
00:25
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8. |
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Die Ballade von Doktor Robert
An der Theke seh ich hier doch öfters diesen Typ.
Die Haare schwarz und kiloweise Gel hineingerührt.
Wannabe die Kleidung, immer glatt geleckt.
Top-Designer T-Shirt in die Hose reingesteckt.
“Anna, sag mal, kennst du den?“
„Ach, Doktor Robert, der ist total nett.“
„Bin seit kurzem hier bei euch in dieser schönen Stadt.
Bin im Management, mache Geldanlage.“
Schon nach kurzer Zeit hat Doktor Robert viele Fans.
Sogar Tom, der so kritisch, schleimt sich an ihn ran.
„Tom, sag mal, was soll das denn?“
„Mann, sagt der, das ist Doktor Robert.“
Nach nem Monat grüßt ihn fast schon unser halbes Viertel,
Wenn der im Café am Nachmittag bestellt.
Viele haben ihr Erspartes bei ihm angelegt.
„Man muss jetzt doch kaufen,“ hat er allen noch erzählt.
Doktor Robert sagt mir: „Tu doch auch mal was.
Vielleicht musst du dann auch nicht mehr Fahrrad fahn.“
Denk mir bei dem ganzen Kram die haben einen Knall.
Alle tanzen immer um das blenden goldne Kalb.
Hätten gern fürs Leben ihr privates Triple A
Eingerahmt im Mittelpunkt von ihrem Selbstportrait.
Doktor Robert zeigt ganz klar,
Die Gier des Menschen ist wohl elementar.
Ein Jahr später seh ich ihn zu Fuß am Bürgersteig.
Frag ihn, wie es denn so läuft und wo der Porsche sei.
„Ach, die Firma, die ist jetzt pleite und der Job verlorn.
Fahr den Porsche lang nicht mehr, die Kohle, die ist auch fort.
„Doktor Robert, sag ich, man, das ist ja was.
Wenn du willst, ich hab für dich noch‘n altes Rad.“
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9. |
Von Lack und Affen
06:44
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10. |
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11. |
Mit dem Strom
03:18
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12. |
Andalucia tanzt
00:27
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13. |
Andalucia
02:53
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14. |
Gabriela
01:37
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15. |
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16. |
Epilog
00:31
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Epilog
Das Dachzimmer im Mondenschein
Ruhig vorbei fließt Vater Rhein,
Der mich so manche Mitternacht
An meinem Pult bewacht.
Mit Gitarre und Papier,
Ja, so saß ich hier.
Und ging, um euch nicht zu störn
Beim Lesen und beim Hörn.
Nahm euch mit auf große Fahrt
Auf meine Eigenart.
Aufs Land nach Andalusien
Mit Versen, originellen und geliehenen.
So lasst euch von den Alten leiten,
Den Geistern und den Bücherseiten.
Sie müsst ihr nicht erst laden,
Nur auf müsst ihr sie noch schlagen.
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Christian Jahl Düsseldorf, Germany
Christian Jahl is a musician, producer and poet from Düsseldorf, Germany.
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